Hallo zusammen, hier ist wieder Johanna vom Betrieb Flöter & Uszkureit aus Berlin.
Obwohl es schon eine Weile her ist, möchte ich nun ausführlicher von meiner Teilnahme am Landschaftsgärtner-Cup Berlin/Brandenburg Ende Mai berichten. Um es vorwegzunehmen: Meine Azubikollegin Lisa und ich haben den ersten Platz erkämpft und werden am 24./25. September beim Bundesentscheid in Erfurt antreten. Ich bin gespannt auf den Wettbewerb und werde davon in meinem nächsten Blogbeitrag berichten. Aber jetzt der Rückblick.
Einige Wochen vor dem Landeswettbewerb bekamen wir einen Entwurfsplan des Bauwerks. Lisa und ich haben etwa vier Wochen vor der Teilnahme angefangen, zusammenzuarbeiten und haben uns zwar nicht spezifisch vorbereitet, wussten aber, dass eine Trockenmauer, eine wassergebundene Wegedecke, Pflasterarbeiten sowie kleinere bautechnische Arbeiten und natürlich Pflanzungen zu erledigen waren. Außerdem konnten wir uns in jenen Wochen aufeinander einspielen und so waren Kommunikation und Teamgefühl optimal.
Am Tag des Wettbewerbs ging es nach einem Covid-Test in die Begrüßungshalle, wo neben einem T-Shirt und einer Tasche mit Sonnencreme, Schutzbrille etc. der Ausführungsplan verteilt wurde. Insgesamt haben dieses Jahr 13 Teams am Landschaftsgärtner-Cup teilgenommen. Nach einer kurzen Ansprache wurden die Geräte zu den Baufeldern gebracht und wenig später ging es los.
Wir haben mit dem Bau der Trockenmauer angefangen, dem zeitaufwändigsten Teil des Werks und für uns beide das erste Mal. Aufgrund der geringen Menge an gestellten Steinen wurde es deutlich anstrengender, da mehr Steine zu bearbeiten waren. Als sich herausstellte, dass es zu wenige sein werden, mussten wir loslaufen, um Weitere heranzutragen. Nachdem die Mauer fertig war, erschien der Rest der Arbeiten auf jeden Fall einfacher.
Nach einer kurzen Mittagspause haben wir bau- und vegetationstechnische Arbeiten weitestgehend parallel durchgeführt, sodass wir beide genügend Platz zum Arbeiten hatten und möglichst viele Bauabschnitte anfangen konnten. Dabei haben wir uns trotzdem unterstützt und auftretende Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert. Erst nach den letzten Pflanzarbeiten sowie dem Einschlämmen und Sauberfegen begannen wir mit dem Einbau der wassergebundenen Wegedecke, sodass sie bei der Abnahme möglichst sauber war. Die letzten drei Minuten räumten wir das Werkzeug zusammen und nach insgesamt knapp sieben Stunden Bauzeit waren wir erschöpft und stolz auf unser Bauwerk.
Da wir beide in unserem letzten Ausbildungsjahr waren, stellte die Bestätigung unserer Leistung in Form des ersten Platzes einen tollen Abschluss dar und wir freuen uns beide sehr auf das Bundesfinale in Erfurt.
Bis dahin viele Grüße
Johanna