Erasmus Projekt in Gant, Ungarn
Zusammen mit 10 anderen Auszubildenden aus NRW habe ich eine zweiwöchige Reise nach Ungarn gemacht. Der Startschuss fiel am 16.09. in Oberhausen, wo wir alle notwendigen Informationen bekamen und uns kennenlernen konnten. Am 15.10. ging es früh um 5 Uhr vom Dortmunder Hauptbahnhof los. Nach einem Zwischenstopp in München erreichten wir um 18 Uhr Tatabanya, Ungarn. Leider waren wir noch nicht am endgültigen Ziel, also mussten wir mit dem Auto noch eine gute halbe Stunde nach Gant fahren. Dort holten uns der Bürgermeister Janos und Gabor, ein unterstützendes Dorfmitglied, vom Bahnhof ab.
Am nächsten Tag begannen wir mit unserem Bauprojekt, einem Eingangsbereich für einen Friedhof. In den nächsten Tagen wurde die Fläche mithilfe von einem Bobcat ausgeschachtet und ein Schotter-Planum aus 0/45 Schotter erstellt. Mit einer Rüttelplatte haben wir den Schotter verdichtet und alles für den Rahmen vorbereitet, indem wir ein Schnurgerüst für die Höhe und Richtung erstellt haben, Beton gemischt haben und die Basaltsteine schonmal geordnet haben. Den Rahmen aus Basalt haben wir in Beton gesetzt und die Fugen, nachdem der Beton ausgehärtet war, mit einer Mischung aus Sand 0/2 und Zement verfugt. Die Fläche haben wir in Reihenverband verlegt in 2/4 Splitt verlegt.
Beim Verlegen von Naturstein beachteten wir wichtige Details wie das Vermeiden von Kreuzfugen, die Unterscheidung zwischen verschiedenen Bauweisen und die Auswahl des richtigen Bettungsmaterials.
Hier sind noch einmal die Schritte zusammengefasst:
1. Kreuzfugen sind zu vermeiden (mindestens eine Überlappung von 1/3 der Steingröße)
2. Man unterscheidet zwischen Mischbauweise mit gebundener Bettung, Mischbauweise mit ungebundener Bettung und voll gebundene Bauweise
3. Das Bettungsmaterial sollte keine Nullanteile enthalten
Nachdem wir alle uns ein bisschen eingearbeitet haben, mit dem Naturstein zu arbeiten, haben wir die Fläche zugelegt und die Ränder schon mit Boden angefüllt. Nachdem wir uns mit dem Naturstein vertraut gemacht hatten, vervollständigten wir die Fläche, füllten die Ränder mit Erde auf und verfugten sie. Schließlich rüttelten wir die Fläche ab und bepflanzten das Pflanzbeet. Das fertige Projekt sehr ihr nun im nächsten Bild.
zu Erasmus-REisen:
Abseits der täglichen Arbeit auf dem Friedhof unternahmen wir in unserer Freizeit gemeinsam Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, eine Besichtigung eines Bauxit-Werks, einen Ausflug nach Budapest und einen Besuch im Botanischen Garten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Erasmus-Projekte der Hammer sind! Hier geht's nicht nur um trockene Theorie, sondern um richtig coole Erfahrungen. Bei unserer Reise nach Ungarn im Rahmen des Erasmus-Projekts haben wir nicht nur unsere Skills verbessert, sondern auch mega viel Spaß gehabt.
Stell dir vor, du packst deine Sachen, triffst Azubis aus ganz NRW und reist ab! In Ungarn haben wir nicht nur gearbeitet, sondern auch mächtig was erlebt. Bauprojekt hier, kultureller Austausch da – und zwischendurch noch 'ne Wanderung oder ein Trip nach Budapest. So lernt man nicht nur was für den Job, sondern auch fürs Leben.
Am Ende des Tages geht es darum, dass du nicht nur deinen Horizont erweiterst, sondern auch eine Menge Spaß hast. Egal, ob du gerade Azubi bist oder kurz davor stehst – Erasmus-Projekte sind definitiv eine coole Sache! Eure Franzi!
P.S. Interessiert an solchen Reisen? Ihr könnt euch hier weiter informieren und anmelden: Landschaftsgärtner on Tour/Erasmus+