Moin liebe Leser!
Mein Name ist Anton, ich bin 22 Jahre alt und im dritten Ausbildungsjahr bei der Firma Baumrausch in Bremen. Zurzeit befinde ich mich in meinem Ausbildungsabschluss, worüber ich im nächsten Blog genauer berichten möchte.
In diesem Blog möchte ich ein Projekt vorstellen, in das ich vor kurzem involviert war. Abseits der Privatgärten ging es hierbei um ein Bauprojekt auf einem öffentlich genutzten Platz in Bremen. Der Auftraggeber war allerdings ein privater Verein, weshalb die Finanzierungsmöglichkeit begrenzt war. Doch wodurch kann ein solches Projekt finanziert werden und wie kommt man an all die Materialien?
Es hat nicht länger als eine halbe Stunde gedauert - beim Telefonat mit dem ersten Baustoffhändler erhielten wir eine Zusage, die ungebrauchten Restbestände von Steinen und Platten zu erhalten. Steine, die entsorgt hätten müssen, und die nun durch das Projekt noch einen Verwendungszweck fanden.
Gebaut werden sollte ein großes Hochbeet auf einem öffentlichen Platz in Bremen. Doch wie es am Ende aussehen sollte, war anfangs noch nicht klar.
Menschen, die Spaß am Gärtnern haben sowie ganze Firmengruppen, die einen Tagesausflug machten, um gemeinsam tätig zu werden, kamen dazu und wirkten beim Bau mit. Durch die unterschiedlichen Formen und Farben der Steine sowie die Kreativität der Mithelfenden entstand ein individuelles Hochbeet.
Meine Aufgabe dabei war es, zu koordinieren und bei Unklarheiten zu helfen.
Doch bevor dies alles möglich war, mussten einige Vorarbeiten erledigt werden. Einen Tag vor dem Eintreffen der Helfer habe ich das Fundament für die Mauer, die das Hochbeet einfassen sollte, aus Mineralgemisch errichtet und große Mengen an Boden mit dem Radlader in die spätere Beetfläche bewegt. Es sollte am nächsten Tag nach der Einführung direkt mit dem Bau losgelegt werden.
Am folgenden Tag ging alles ganz schnell. Es gelang uns innerhalb eines Tages, das Hochbeet fast komplett fertig zu stellen.
Es hat mir viel Freude bereitet, mit all den Menschen zu arbeiten und auch die Seite der Baustellenleitung kennenzulernen. Steine und Platten, welche normalerweise weggeschmissen worden wären, haben wir verbaut. Durch die größtenteils trockene Bauweise der Mauer entstand nicht nur Platz für Gemüse und tolle Pflanzen in der Hochbeetfläche, auch Insekten können Unterschlupf in der Mauer finden.
Nach der Arbeit ist es immer schön zu sehen, was erreicht oder gebaut wurde. Zusätzlich haben wir durch Projekte wie diese, die Möglichkeit, auch aus extra produzierten Betonsteinen nachhaltig tolle Bauwerke zu errichten.
Euer Anton