Hallo zusammen, hier ist wieder Lucia. In einem Privatgarten habe ich im vergangenen Jahr mit meinen Kollegen fünf Zieräpfel Malus toringo Brouwers Beauty (H 3xv mDb 16 – 18) gepflanzt. Davon möchte ich euch jetzt berichten.
Früher standen auf dieser Fläche acht alte Douglasien, die gefällt wurden. Man könnte fast sagen, dass das Beet durch diese tollen Blühgehölze eine „Typveränderung“ bekommen hat. Wo früher nur immergrüne Gehölze waren, stehen jetzt Zieräpfel, die durch das Jahr weg ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild haben. Neben der wunderschönen, üppigen hellrosa Blüte im Frühjahr und den orangegelben Früchten im Herbst, sind die Hochstämme nicht nur fürs Auge, sondern auch für Bienen und Vögel ein Hauptgewinn.
Die Pflanzenlieferung und Pflanzung liefen total reibungslos ab. Wir konnten die Zieräpfel direkt von der Hofausfahrt aus mit dem Mini-Lader abladen und bauseits auf der Rasenfläche lagern. Mit den Kunden haben wir gemeinsam dann die Bäume ausgestellt und die genauen Positionen besprochen.
Während mein Kollege schon die Pflanzlöcher vorbereitete, die übrigens ungefähr das 1,5-fache des Ballendurchmessers betragen sollten, kümmerte ich mich schon um den Pflanzschnitt. Der Pflanzschnitt dient dem Ausgleich des Wurzelverlustes, der beim Auspflanzen in der Baumschule passiert, zum Blattwerk. Er ist insbesondere bei Frühjahrspflanzungen wichtig, da die Pflanze im Frühjahr die meiste Energie für die Ausbildung der Blüten aufwendet und somit weniger Energie in die Wurzelausbildung stecken kann. Hierbei nimmt man Konkurrenztriebe, beschädigte Äste und nach innen wachsende Triebe weg. Wichtig ist jedoch, dass der natürliche Habitus des Baumes erhalten bleibt.
Sobald der Baum im Pflanzloch stand und mit etwas Boden angefüllt war, haben wir noch eine Unterflur-Ballenverankerung angebracht. Diese ist super praktisch, da sie einerseits schnell angebracht ist und andererseits nach zwei Jahren nicht entfernt werden muss, was bei herkömmlichen Baumbindungen mit Baumpfählen ja der Fall wäre.
Mir hat diese Pflanzung sehr gefallen, da wir die Gartenstruktur so gezielt mit den Hochstämmen beeinflussen konnten und somit neben flachen Rasen- und Beetflächen eine dritte Dimension geschaffen haben.
Bis dann!
Eure Lucia