Hallo zusammen,
dieses mal berichte ich von einer Baustelle, die direkt neben der schönen Aach liegt. Hier sollte eine Mauer aus Alpenkalk entstehen. Diese soll dazu dienen, den Hang auszugleichen, um eine ebene Fläche zu gewinnen, die das Grundstück besser nutzbar macht.
Die Steine für die Mauer wurden direkt zur Baustelle geliefert, was trotz engem Weg einwandfrei funktionierte. Die Steinbrocken hatten eine Höhe von 40-60 cm und demzufolge auch ein ordentliches Gewicht (ca. 500-750 kg). Das Gewicht der Steine wurde zur Herausforderung, da der 5 t-Bagger den wir zur Verfügung hatten, die Steine kaum vom Boden heben konnte. Demnach war auch das sonst entspannte Baggerfahren ziemlich anstrengend.
Zunächst mussten wir einen großen Teil der Brocken aus dem Weg schaffen, damit wir loslegen konnten. Es musste ein passender Unterbau erstellt werden, damit die Mauer später auch stabil steht. Also haben wir den Boden ca. 15 cm abgegraben und mit Recycling aufgefüllt. Anschließend wurde das Ganze mit dem Stampfer verdichtet.
Danach stellten wir die Flucht zwischen den Grenzpunkten des Grundstücks her und spannten eine Schnur, an der wir uns orientieren konnten. Nun stand dem Bau der Mauer nichts mehr im Wege. Besonders in der ersten Reihe galt es, diese möglichst gerade zu setzen, wobei ein leichtes Kippen in Richtung Grundstück erlaubt war.
Für das Setzen der Steine benutzten wir statt der Baggerschaufel eine Baggerzange, damit diese auch passend gesetzt werden konnten. Nachdem die erste Reihe dann gesetzt war, wurde diese wiederum mit Recycling hinterfüllt und verdichtet.
Bei der zweiten Reihe musste beachtet werden, dass keine Kreuzfugen entstehen. Teilweise mussten die Unebenheiten der Steine durch das Unterlegen von Steinsplittern ausgeglichen werden. Als die Mauer dann stand, kommt die Fläche mit Humus und Substrat aufgefüllt und anschließend angesät werden.
Es ist wirklich erstaunlich, was diese Maßnahme aus dem vorher nicht nutzbaren Teil des Gartens gemacht hat.
Bis zum nächsten Mal,
eure Stefanie