Wir verstehen unter Bewässerung eine fest verbaute Anlage, um automatisiert und wetterabhängig zu „gießen“. Der Hauptbestandteil einer Bewässerungsanlage ist die sogenannte Grundleitung, denn dort fließt das Wasser immer lang. Für die Grundleitung verwenden wir ein 1-Zoll-Rohr, um in jede Ecke eines Gartens zu gelangen. Ist Rasen vorhanden, so schälen wir diesen maschinell ab, bevor wir die Grundleitung verlegen. Ansonsten beginnen wir damit, 30 cm tiefe Gräben durch den ganzen Garten zu ziehen, um dort die Bewässerungsschläuche in den Boden zu legen.
Jemand der Gärten liebt, weiß, dass kein Garten so ist wie der andere und das bringt auch jedes Mal neue Herausforderungen mit sich. Um diese bestmöglich zu meistern, verwendet man verschiedene Regner-Typen, vier davon stelle ich euch vor:
1. Rotator-Düsen
Sie werden von uns mit Abstand am meisten verwendet. Sie können mit ihrem drehbaren Kopf in den meisten Gärten gut verwendet werden. Es gibt viele verschiedene Düsen zum Auswählen, diese kann man ganz einfach aufschrauben. Rotato-Düsen entfalten ihr volles Potenzial vor allem in kleinen und geschwungenen Gärten.
2. Der Getrieberegner
Er ist so etwas wie der große Bruder der Rotator-Düse und bewässert größere Flächen mit mehr Wasser in weniger Zeit. Auch hier ist es möglich, die Düsen zu tauschen. Der Getrieberegner gehört also auch zur Flächenbewässerung. Das macht ihn zum Beispiel zum perfekten Regner für Golf- und Fußballplätze.
3. Das Micro-Drip-System
Mit diesem System ist es möglich, Töpfe und einzelne Pflanzen zu bewässern. Hierbei wird immer nur ein Tropfen nach dem anderen aus der Düse gelassen, wodurch es zu einer Punktbewässerung kommt.
4. Der Schwitzschlauch
Als letzten Typ haben wir noch den Schwitzschlauch. Er tut genau das, was man von ihm erwartet: Er schwitz. Auf diese Art kann man Hecken oder langläufige Beete bewässern. Er schließt sozusagen die Lücke zwischen Punkt- und Flächenbewässerung.
Das Steuergerät sorgt dann dafür, dass alles reibungslos läuft und verbunden ist. Die Auswahlmöglichkeiten unter den Gerätetypen sind, wie bei Schuhen, fast endlos. Der Informatiker kann sich sogar einen Raspberry Pi oder ähnliches hinstellen. Wir haben bis jetzt die „Rainmashine“ verwendet. Sie bietet im Zusammenspiel mit den Magnetventilen im Verteilerkasten für die einzelnen Leitungen eine vollautomatische Lösung, die auch von einer App aus angesteuert werden kann.
Mein Fazit ist, dass eine Bewässerung zwar anfänglich eine große Investition in einen Garten ist, diese sich auf Dauer aber auszahlt. Das beste Beispiel ist die aktuelle Trockenheit in Deutschland. Mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren sorgt eine Bewässerung Jahr für Jahr für den perfekten Rasen und malerische Beete.