Beim Kurzprojekt ,,Haste Landschaft, haste was zu tun!“ beschäftigte ich mich mit der Haste-Landschaft und untersuchte diese genauer. So gewann ich Eindrücke, die ich vielleicht im Alltag nicht bemerkt hätte. Als allererstes setzte ich mich mit der Frage: „Was ist Landschaft?“ auseinander, um mich der Thematik des Projekts zu nähern. Durch Streifzüge durch die Natur intensivierte ich meine Wahrnehmung, indem ich die Augen schloss und mich auf den Geruchssinn konzentrierte. Somit lernte ich die Charakteristika und Eigenarten der alltäglichen Landschaft kennen und entwickelte anschließend Ortportraits auf ein speziell ausgesuchtes Projektgebiet von den Projektbetreuern Theresa Noeke und Jannis Schiefer.
Was waren die Zusammenhänge und Dynamiken, die diesen Ort prägten?
Was waren die Stärken und Schwächen dieses Ortes?
Gab es einen geschichtlichen Hintergrund?
Der Fokus des Projekts lag auf Landschaften zwischen normalen Kategorien, auf Orten zwischen geplantem und gepflegtem Stadtgrün und wildem Wuchs. Dadurch konnte man ein besseres Verständnis der unmittelbaren Haste-Landschaft erarbeiten.
Nach dieser Projektwoche erstellte ich eigene Steckbriefe zum Projektgebiet und entwickelte Ideen für die Gestaltung des Gebiets. Dabei gab es zwei Nutzungsideen. Bei der ersten Umsetzungsidee ging es um Flora und Fauna. Hier sollte die Fläche nicht mehr durch den Menschen genutzt werden und für Untersuchungen und Führungen dienen. Auf dem Gebiet sollten seltene bedrohte Tier- und Pflanzenarten angesiedelt werden. Die zweite Umsetzungsidee wurde „Omas und Gauner“ genannt. Hier stand der Nutzen von Mensch und Tier im Mittelpunkt. Es sollte ein Raum geschaffen werden, wo sich Menschen in Zeiten von Corona aufhalten und ihre Freizeit verbringen konnten. Sie sollten im Einklang mit dem Lebensraum von Pflanzen und Tieren sein. Diese beiden Ideen habe ich anhand von Modellen dargestellt.
Zusammenfassen würde ich sagen, dass ich mich in diesem Projekt intensiv mit Landschaft beschäftigte und mich von der großen Landschaft in die kleinen individuellen landschaftlichen Räume bewegte. Hierfür analysierte ich die einzelnen Areale, versuchte diese zu verstehen und auf die vorgesehene Projektfläche zu übertragen. Im Laufe der ersten Woche konnte ich den Blick auf die Landschaft im Allgemeinen schärfen und verstand die Zusammenhänge zwischen dem großen Ganzen und den kleineren Dingen. Durch den Bau der Modelle konnte ich dann in der zweiten Woche noch tiefer in die Materie einsteigen.
Für mich war es eine gute Entscheidung, an diesem Projekt teilzunehmen, da ich praktisch in der freien Natur tätig werden durfte, und auch noch lernen konnte, die Landschaft besser zu verstehen. Die einzelnen Aufgaben waren sehr fordernd, aber auch gleichzeitig interessant, da ich sehen konnte, wie wandelbar die einzelnen Räume eigentlich sind.
Eure Sara!