Hi und herzlich Willkommen zu meinem nächsten Blogbeitrag. Dieses Mal möchte ich euch von meiner letzten Lehrgangswoche an der DEULA Witzenhausen berichten. Konkret geht es um den Kurs 06 Baumaschinen welcher mich innerhalb von 5 Tagen zum Fan von Groß- und Kleingeräten machte.
Am Montagmorgen hieß es früh aufstehen und anschließend zum Bahnhof. Dort angekommen stiegen wir in den Zug nach Witzenhausen und fuhren circa zwei Stunden. Nach einem erlebnisreichen Spaziergang durch die Stadt kamen wir wenig später auf dem DEULA Gelände an und bezogen direkt unsere Zimmer für die Woche. Gegen 9.00 Uhr hieß es dann Start für den Lehrgang. Nach einer kurzen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, eine für Kleingeräte und eine für Baumaschinen. Nach der Aufteilung verließen wir den Schulungsraum und wechselten in die Maschinenhalle, dort beschäftigten wir uns zunächst mit der Theorie. Wir sprachen beispielsweise über die wichtigsten Bedienelemente, Gefahren beim Bewegen und arbeiten sowie über Symbole und deren Bedeutung. Am Nachmittag fanden dann schon die ersten Praxisstunden statt, so fuhren wir die uns gestellten Baumaschinen zum ersten Mal aus der Halle und durften uns nach einer Einweisung direkt am Gerät erst einmal ausprobieren und die Steuerung kennenlernen.
Der nächste Tag begann mit einer Arbeitsschutzschulung durch einen Vertreter der SVLFG. In dieser ging es noch einmal um direkte Gefahren beim Arbeiten mit Baumaschinen und Kleingeräten sowie um allgemeine Fragen welche wir dem Dozenten stellen konnten. Nach der Schulung haben wir uns zunächst das Frühstück schmecken lassen um später fit für die Großgeräte zu sein. Nach ein paar kurzen Theorieeinheiten in der Halle ging es wenig später wieder auf die Maschinen. Dieses Mal bekamen wir jedoch Aufgaben für jede einzelne Maschine. So konnten wir mit Radladern das Beladen und Aufnehmen üben sowie eine ordentliche Y-Fahrweise und die Funktionsweise der 4 in 1 Schaufel kennenlernen. Mit den Mini Baggern haben wir Gräben ausgehoben sowie kleinere Flächen ausgekoffert, zusätzlich gab es noch einen Teleskoplader mit dem man das Paletten rangieren üben konnte.
Mittwoch starteten wir dann direkt mit der Praxis für Baumaschinen. Highlight des Tages war ein KUBOTA Bagger mit Tilt Rotator. Es hat sich aber herausgestellt, dass das Arbeiten mit diesem Anbaugerät gar nicht so einfach ist und viel Übung erfordert.
Nach der Mittagspause hieß es dann Wechsel der Gruppen. Nun waren die Kleingeräte an der Reihe, hierunter zählen Bodenverdichtungsgeräte, Rasenbaumaschinen, Fräsen und einige mehr. Begonnen haben wir mit dem Thema Bodenverdichtung welches wir zunächst theoretisch behandelten. Später sprachen wir dann über Motorentechnik und deren Funktionen, außerdem bekamen wir eine Ausarbeitungsaufgabe zu einer Maschine unserer Wahl. Diese musste am nächsten Tag vorgestellt werden.
Der Donnerstag startete relativ entspannt mit der Vorstellung der Kleingeräte. Nachdem dies erledigt war überprüften wir alle wichtigen Dinge an den Kleingeräten wie Kraftstoffstand, Motorölstand, Luftfilter etc. Danach durften die Maschinen gestartet und auf den Übungsplatz gefahren werden, dort testeten wir jedes Gerät aus und machten uns mit den verschiedenen Bedienmöglichkeiten vertraut.
Am Freitag früh trafen wir uns im Schulungsraum und gingen anschließend in die Halle um alle Geräte und Maschinen zu reinigen damit diese keine Beschädigungen während der Standzeit bekommen und wieder schön aussehen und sauber sind für die nächsten Lehrgangsteilnehmer. Danach wurden uns noch verschiedene Bodenverdichtungsgeräte gezeigt welche wir danach auch ausprobieren durften. Ebenfalls interessant war ein Gerät zur Überprüfung der Bodenverdichtung welches wir auf einer Wiese und einer Pferdekoppel testen konnten. Nach dem praktischen Teil ging es zurück in den Schulungsraum für den Abschlusstest und ein kurzes Abschlussgespräch.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ich eine wirklich tolle Woche auf Lehrgang in Witzenhausen hatte und das nicht nur durch wirklich interessante Lehrgangsinhalte, sondern vor allem durch ein tolles Umfeld, nette Lehrgangsteilnehmer, super Dozenten und eine gut organisierte Unterkunft mit vielen Freizeitmöglichkeiten.
Euer Justin